Die besten Filme von Jörg Schneider

Wenn Hans zurückblickt, muss er sagen: Das war ein gutes Leben! Er hat die Welt gesehen, sein Martheli geliebt und ja, zwei, drei Dinge sind schiefgelaufen. Aber darüber muss man nicht reden. Und jetzt? Seit zwei Jahren ist Martha tot, er kann den Alltag kaum noch bewältigen und von einem Besuch beim Tierarzt kommt sein geliebter Hund Miller nicht mehr nach Hause zurück. Hans ist müde. Eigentlich mag er nicht mehr. Er möchte sterben. Aber darüber spricht man nicht. Oder bestenfalls mit Willi, seinem Freund. Ihm vertraut er, ihn betrachtet er als seinen Verbündeten, der ihm helfen soll, seinen Plan umzusetzen. Willi, der wahre Freund, der zu ihm hält bis zum Schluss…

Gigi Poltera hat die besten Zeiten hinter sich - genauso wie "sein" EHC Arosa. Während dem Hockey-Club die Pleite und der Zwangsabstieg droht, tingelt der Bald-Fünfziger als Pöstler durchs Tal. Dabei gehörte er vor zwanzig Jahren zu den Stars im Schanfigg - als Teil der Meistermannschschaft des lokalen Schlittschuh-Clubs. Die Cracks von einst sollen nun die Lücken in Spielerbestand füllen. Gigis Freund Sturzi fasst den Entschluss zum Comeback und überredet dicker gewordene Ex-Weggefährten wie den Dorfpfarrer zum Mitmachen. Auch Gigi kramt seine Schleifschuhe hervor, in der Hoffnung, Ex-Frau Jenny wieder für sich zu gewinnen und um Eindruck beim Sohn zu machen, der als Goalie-Talent gilt.

SVP Nationalrat Arthur Aebi hat sich im Parkhotel einquartiert, für ein Techtelmechtel mit SP Sekretärin Anita Fröhlich. Doch als man die Aussicht bewundern will, findet man eine Leiche auf dem Balkon. Da niemand vom Treffen zwischen Aebi und Fröhlich wissen darf, muss die Leiche verschwinden. Aebi ruft seinen Sekretär Willy Waser, der dann nicht ganz freiwillig in das ganze Chaos verwickelt wird.

Der Kitschautor Johannes J. Bachmann ist vom Leben enttäuscht. Er hat keine Ideen mehr für seine Bücher, die sowieso von kaum jemandem - mit Ausnahme seiner Putzhilfe Frau Hauser, die ihm ständig wegen der Fortführung seiner Geschichten in den Ohren liegt - gelesen werden. Seine Frau ist weg, Geld hat er ebenfalls keines mehr. Auch sein Patenkind Leo ist völlig am Ende und kann nicht mehr zuversichtlich in die Zukunft blicken. So beschliessen die beiden, gemeinsam abzutreten. Natürlich kommt es anders: In der gegenüberliegenden Bank findet ein Überfall statt und die seltsame Gangsterbande versteckt sich ausgerechnet in Bachmanns Wohnung. Die beiden Geiseln Johannes und Leo verhalten sich aber so gar nicht, wie es von ihnen erwartet wird. Sie haben einfach keine Angst und lehnen sich gegen die Geiselnehmer auf. Das bringt nun die Räuber völlig durcheinander.

Hubert, der sich mit seiner Angestellten Jenny amüsiert und dabei nicht bemerkt, dass - neben anderen Wertsachen, die im Vergleich dazu rapid an Wert verlieren - sein Anzug geklaut wird. Wie nach Hause kommen? Wie der Ehefrau einen Auftritt im Adamskostüm erklären, falls er es tatsächlich ohne Festnahme als Exhibitionist bis nach Hause schaffen würde?

Liebe und Freundschaft, Lüge und Verrat - in Komödien geht es häufig um existenzielle Themen. Aber nicht immer. Manchmal genügt schon der ganz normale Alltag, um ein Publikum abzuholen und zu unterhalten. So erlebt sich das Publikum plötzlich als Experten und Expertinnen, die zum Geschehen auf der Bühne ein kundiges Urteil abgeben könnten: Beim «Pantoffelheld» aus dem Jahre waren es 1983 wohl in erster Linie Hausfrauen, bügelnde Männer waren damals eher die Ausnahme. Zu denen gehörte der frischgebackene Hausmann Daniel der sich mit Bügelbrett und Knitterjeans abquält. Paul Bühlmann als Kumpel Georges macht das schon einiges souveräner.

Eddie Fischer (Jörg Schneider) ist in einer Klinik um abzunehmen. Fünf Tage lang bekommt er nichts als Zitronensaft und Mineralwasser. Doch am sechstenTag soll er Joghurt und Knäckebrot bekommen, doch als er gerade seine Notdruft verrichtet, steigt der Verbrecher Charlie Krumm (Niklaus Scheibli) ein und droht Eddie Fischer, da dieser selber auf nicht ganz legalem Wege ist. Eddie Fischer bleibt nichts anderes übrig als dem Verbrecher Asyl zu gewähren. Als dann aber die Polizei kommt, wird daraus ein schönes Chaos und die Beiden müssen sich einiges einfallen lassen um nicht aufzufliegen.

Taxifahrer Hugo Meier ist mit zwei Frauen verheiratet und wohnt an zwei Adressen. Er lebt deswegen nach einem exakten Stundenplan. Das ging bisher gut. Hugo hat jedoch einen Unfall und kommt nicht nach Hause. Die beide besorgten Ehefrauen melden sich bei ihren Polizeistellen und bitten um Hilfe. Zwei Beamten kommen denn auch sofort ihrer Pflicht nach und stellen Untersuchungen an. Nun hat Hugo Hilfe nun bitter nötig. Mit der nicht ganz freiwilligen Hilfe seines Freundes und Nachbarn Oskar Stöckli führt Hugo die Beamten und die Ehefrauen in eine Labyrinth phantastischer Ausreden und irrwitziger Lügen. So werden harmlose Ehefrauen zu hysterischen Zicken und wohlmeinende Freunde in heissblütige, schwule Verführer umgedichtet.

Jeden Sonntag bekommt Stämpfli Besuch von seiner Tochter Julia und dem Schwiegersohn Peter. Und jeden Sonntag wird dem Grossvater erklärt, dass dies eine anstrengende, weite Reise sei, so dass der Besuch deshalb nur sehr kurz ausfallen könne. Verständlich, dass diese Pflichtbesuche dem alten Herrn eine eher getrübte Freude sind.

Chefarzt Leo Leu steht unter Hochdruck. In ein paar Minuten soll er an einem Neurologenkongress eine wichtige Rede halten. Wenn er diese verpatzt, kann er seine Ambitionen auf das Amt des Klinikdirektors begraben. Er wird aber dauernd gestört. Eine Weihnachtsfeier will vorbereitet sein, Proben für ein Krippenspiel stehen an, und ein Kollege belästigt ihn: Doktor Leu solle doch so lieb sein und den Sankt Nikolaus mimen. Mitten in dieses Tohuwabohu platzt die ehemalige Krankenschwester Rita Kuster, die ihren Exchef Leu mit seiner sinnesfreudigen Vergangenheit konfrontiert. Leu reagiert so blitzartig wie ungeschickt: Er weiht Assistenzarzt Blättler ein, der alles für ihn ausbaden soll. Doch ein aufgedrehter Teenager, eine bärbeissige Oberschwester ein neugieriger Polizist und eine Spritze Valium machen dem Duo Leu / Blättler einen Strich durch die Rechnung.

Ausgerechnet an seinem Geburtstag wird Heini Schoch (Jörg Schneider) zum Millionär. Er verwechselt seinen Aktenkoffer mit einem völlig identischen Stück. Mit einem klitzekleinen Unterschied: Der andere Koffer ist vollgestopft mit Geldbündeln. Dieses Geld kann nur aus einer Gaunerei stammen, folgert Heini blitzschnell, so viel Kohle trägt niemand bar mit sich herum. Deshalb ist die Chance äusserst gering, dass die Polizei eingeschaltet wird. Heini fordert seine verwirrte Ehefrau Hedy (Irène Fritschi) auf, die Koffer zu packen. Mit dem nächsten Flugzeug soll ins Ausland geflüchtet werden, damit ihnen die Gauner auch ja nicht auf die Schliche kommen. Doch Heini hat sich zu früh gefreut: Plötzlich klopft die Polizei an die Türe und stellt viele «dumme» Fragen. Zum Glück steht Heini sein treuer Freund Viktor (Erich Vock) – wenn auch höchst widerwillig – zur Seite. Um die Polizisten abzulenken, errichten die zwei ein riesiges Lügengebäude. Irgendwann kracht es dann zusammen.